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Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Samstag, 20. Mai 2017

[Rezension] Ben Aaronovitch - Der Galgen von Tyburn

Kurzbeschreibung:
"Wie man einem gesichtslosen Magier zu Leibe rückt, was die Bewohner von Londons teuerster Immobilie so treiben und wie ungünstig es sein kann, wenn man Lady Tyburn einen Gefallen schuldet - diese und noch mehr erfreuliche Erkenntnisse warten bei seinem neuen Fall auf Police Constable Peter Grant. Einen Einblick ins Leben der Reichen und Schönen von London gibt es gratis dazu. Und die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrechterhalten sollte er bei all dem möglichst auch noch."

Fazit:
Peter Grant ist zurück!
Ich weiß, dass man Ben Aaronovitch's Schreibstil entweder liebt oder hasst, aber als Fan der ersten Stunde habe ich bereits sehnsüchtig auf den sechsten Band der Reihe um die magischen Polizisten Peter Grant und natürlich Nightingale gewartet!

Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte definitiv mit dem ersten Band beginnen, da alle Entwicklungen Personen, Verpflichtungen und Gottheiten betreffend, sich nach und nach in den Bänden aufbauen und ich glaube nicht, dass man ohne Vorkenntnisse der Vorgänger wirklich durchblickt und die komplette Handlung würdigen kann.

Ben Aaronovitch hat einen besonderen Schreibstil, der - neben unseren Hauptcharakteren - viel von der Faszination der Reihe ausmacht. Ihm einen leichten Hang zur Ironie zu unterstellen, wäre definitiv ein Euphemismus. Da ich persönlich genau diesen humorig formulierten Sarkasmus liebe, ist die Reihe natürlich wie für mich gemacht. Darüber hinaus ist gerade Nightingale eine extrem faszinierende Persönlichkeit und Peter hat sich in den bisherigen Bänden auch deutlich gemausert.

Nachdem wir im fünften Band außerhalb Londons unterwegs waren, sind wir nun zurück an der Wirkungsstätte des Gesichtslosen, unseres altbekannten Bösewichts.
Der Lesefluss ist hervorragend und der Verlauf der Handlung unmöglich vorherzusehen. Bei einem humorigen Schreibstil dennoch Spannung erzeugen zu können ist eine Kunst, von dessen Beherrschung uns der Autor noch immer überzeugen konnte - so auch in "Der Galgen von Tyburn".

Mir vollkommen unverständlich, wie man diese Reihe nicht lieben kann, lege ich sie jedem aufgeschlossenen Leser wärmstens ans Herz!

Ben Aaronovitch
"Der Galgen von Tyburn"
ISBN: 978-3-423-21668-5
erschienen bei dtv

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