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Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
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Jean Paul

Dienstag, 24. Januar 2012

Nele Neuhaus - wer Wind sät

Kurzbeschreibung:
Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff wird zu einem ungewöhnlichen Tatort gerufen: Ein Nachtwächter lag mehrere Tage unentdeckt in einem Firmengebäude. Schnell wird klar, es war Mord. Gemeinsam mit Oliver von Bodenstein ermittelt Pia im Umkreis einer Bürgerinitiative, die gegen einen geplanten Windpark kämpft. Dabei stoßen sie auf ein Grundstück im Taunus, das plötzlich zwei Millionen Euro wert ist - und einen Mann das Leben kostet.


Fazit:
Wie schon die vorhergehenden Teile der Reihe, musste ich natürlich auch dieses lesen!
In diesem Buch steht Pia klar im Vordergrund. Sie leitet die Ermittlungen, Oliver hingegen ist diesmal eher ein Schatten.
Der Nachtwächter einer Windparkfirma wird ermordet, schnell landen die Ermittlungen bei einer Bürgerinitiative, die gegen einen geplanten Windpark aktiv geworden ist. Janis, der früher selbst bei der Firma gearbeitet hat und jetzt vehement gegen sie wettert; Ricky, seine Freundin, die von jedem Mann angehimmelt wird; Nika, die zurückhaltende Freundin Ricky's; Ludwig, der Initiator der Bürgerinitiative, der sich regelmäßig mit Jannis und Ricky anlegt. Stecken Sie oder einen von Ihnen hinter dem Mord bzw. später den Morden?
Im Laufe der Handlung verliebt Oliver sich in Nika, die ihm eine unglaubliche Geschichte über sich erzählt - lügt sie ihn an? Ist sie vielleicht sogar gefährlich?

Wie alle Bücher der Reihe mit Pia und Oliver, ist auch dieses Buch spannend und mitreißend geschrieben. Gut charakterisierte Protagonisten, persönliches Rätselraten des Lesers, wer hinter der ganzen Geschichte steckt. Dazu Pia, klare Hauptrolle des Buches, im Zwiespalt zwischen Pflicht, ihrer Freundschaft zu Oliver und ihrer Beziehung zu Christoph - zupackend wie immer - wunderbar!

Allerdings habe ich bei diesem Buch erstmals auch Kritikpunkte, die aber rein subjektiv sind: So bin ich persönlich kein Freund von weltweiten Verschwörungstheorien, auch wenn regenerative Energie ja aktuell in Mode ist. Noch viel mehr gestört hat mich allerdings diesmal Olivers Part: ein Schatten seines sonstigen Charakters schwebt er nahezu seelenlos durch die Handlung, ohne aktiv irgendetwas beizutragen. Ja, er hat eine harte Zeit nach der Trennung von Cosima hinter sich und ja, er ist verliebt - aber ein bißchen mehr Aktionismus in der Haupthandlung hätte ich mir doch sehr gewünscht.

Nichts desto trotz ein tolles Buch, ich warte gespannt auf das neue Buch, das im Sommer erscheinen soll.

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